Nach dem überraschenden Rücktritt nach acht Jahren von der Führungsspitze der Deutschen Bahn wurde Grube zunächst einmal als Aufsichtsratschef der Betreiberfirma des Hamburger Hafens gewählt.
Nun übernimmt er einen weiteren Posten bei der US-amerikanischen Investmentbank Lazard. Das Finanzinstitut ist weltweit aktiv und gehört mit seiner Gründung im Jahr 1848 zu den ältesten Playern im globalen Investmentbanking. In den Schlagzeilen war der Konzern zuletzt wegen der Beratung des Börsengangs von Vapiano. 170 Milliarden Euro Kundengelder werden von der Bank verwaltet, dass Spezialgebiet liegt bei Übernahmen und Firmenfusionen. Der Konzern verpflichtet häufig Personen als Berater die über globale Netzwerke verfügen und Kontakte in die Politik haben. Zuletzt hatte die Bank Jörg Asmussen, ehemaliges Mitglied im Rat der EZB und Staatssekretär im Bundesfinanzministerium an Bord geholt.
Grube selber hat sich bislang noch nicht zu seiner neuen Aufgabe geäußert. Er trennte sich im Januar im Streit von der Deutschen Bahn da der Aufsichtsrat seinen Vertrag nur um zwei anstatt die von ihm bevorzugten drei Jahre verlängern wollte. Vorher arbeitete er in der Luftfahrtbranche unter anderem für Airbus und Dasa. Seine neue Aufgabe wird die Betreuung wichtiger Klienten in Deutschland sein.