Die umstrittene Übernahme des Saatgutherstellers aus den USA durch den Chemiekonzern Bayer soll bereits in diesem Jahr vollzogen werden. 66 Milliarden US-Dollar bezahlt das Pharmaunternehmen aus Leverkusen für den Erwerb von Monsanto. Aus dieser Fusion wird die unangefochtene Nummer eins im Bereich Pflanzenschutzmittel und Saatgut hervorgehen. Doch bevor die Transaktion abgeschlossen werden kann müssen noch Hürden genommen werden.
Der EU-Kommission sollte bereits im März der Antrag eingereicht werden, da jedoch noch weitere Daten der beiden Konzerne benötigt wurden, konnte der Genehmigungsantrag noch nicht zur Prüfung eingereicht werden. Dies soll nun bis zum Ende des Monats nachgeholt werden.
Bayer und Monsanto werden einige Sparten des jeweiligen Unternehmens zum Verkauf anbieten müssen um das OK der Wettbewerbshüter zu bekommen. Trotzdem hält die Konzernführung von Bayer die Übernahme bis zum Ende des Jahres für realistisch.
Während einige Befürworter des Megadeals in der Fusion eine Möglichkeit zur effizienten Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung sehen kritisieren Gegner, dass Bauern zu sehr von den Branchenriesen abhängig gemacht werden würden.