Für die Mitarbeiter des insolventen Waggonbaus Niesky (WBN) gibt es gute Nachrichten. Zukünftig wird WBN ein Teil des Konzerns Tatravagónka, der auf eine fast 100-jährige Geschichte bei der Herstellung von Güterwagen zurückblicken kann.
Gründer des Unternehmens war die Familie Halath, die im Jahre 1922 einen Auftrag zur Reparatur der Güterwagen für die Tschechoslowakischen Eisenbahnen erhielt. 1946 begann die eigentliche Produktion von Güterwagen.
“Wir haben einen der idealen Kandidaten gefunden. Damit sind die Arbeitsplätze von rund 300 Mitarbeitern gesichert”, hieß es.
Nach Angaben der IG Metall hat der slowakische Schienenfahrzeughersteller dem WBN eine Beschäftigungs- und Standortsicherung für fünf Jahre gegeben.
Nachdem Anfang März bereits ein Großauftrag über den Neubau von 160 Schüttgutwaggons über einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag zwischen der K+S AG und dem Waggonbau Niesky (WBN) gezeichnet werden konnte, gelang es dem Insolvenzverwalter Dr. Jürgen Wallner, einen weiteren Vertrag mit einem Logistiker über den Neubau von 149 Autotransportwaggons mit einem Gesamtvolumen von mehr als 23 Mio. Euro abzuschließen.
Der WBN hatte Ende vergangenen Jahres wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet.
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